Mittwoch, 8. April 2020

einsam


heute ist der erste abend, an dem ich angst vor meinem bevorstehenden geburtstag habe. ich befürchte vergessen zu werden. alleine zu sein. auch wenn das nicht der Fall sein wird, alleine da ich nicht alleine wohne.

heute ist der erste abend an dem ich meine herzensmensche so richtig vermisse.
ich will sie sehen. und umarmen. und mit ihnen feiern. mich feiern. 

nicht allein sein müssen. ich will meine familie sehen. alle. 
ich, die es so in die ferne anstatt in die heimat zieht.

heute bräuchte ich gefühlt hundert umarmungen. ich mag nicht alleine sein. 
vielleicht tut es auch deswegen gerade so weh. noch ein monat. mindestens.

heute will ich nicht erwachsen mit dem umgehen. heute will ich weinen, unglücklich sein. ich will mehr haben.
Ich wollte menschen näher kennen lernen, sie mich nicht. 

heute vermisse ich die welt. das leben. 

ein leben haben jenseits der eigenen vier wände. (ja, ein fucking privilege, but I won't go there. this one's for me.)

ich möchte umarmt werden, festgehalten werden. mr nicht selbst reichen müssen.
heute will ich meine Schwäche zugeben. mich mal im Selbstmitleid suhlen.

die zeit momentan trifft viele wenn nicht alle hart. das gibt mir die meiste zeit die kraft meine lage positiv zu betrachten.

heute habe ich keinen bock drauf. heute fuckt mich alles an. ich will raus. weg. weiter.

ich will wieder unter menschen einsam sein. anstatt allein zuhause. das fühlt sich heute viel schwerer an.

2 Kommentare:

  1. Hey Katherine. Du musst dich nicht für meine Worte bedanken :) Ich freue mich immer wenn ich noch einen Blog finde, der noch aktiv ist. Und ich wollte dir auch sagen, dass glaube ich manchmal die Scham für schlechte Gefühle einen mehr verletzt als die schlechten Gefühle es selbst könnten. Also eigentlich tut Einsamkeit nicht so sehr weh oder die Wut oder die Traurigkeit. Ich merke immer dass es besser geht, wenn ich die Dinge benenne. Zu sagen: Hey ich bin gerade einsam und ich will mich eigentlich nicht so fühlen weil ich total privilegiert bin keine existenziellen Sorgen zu haben, ich schäme mich dafür ist echt schwierig. Und ich weiß ja gar nicht, ob das bei dir so ist oder ob ich dir gerade ganz viele Sachen zuschreibe, die gar nicht zutreffen. Finde es richtig stark und mutig dass du deinen Gefühlen mehr Raum geben willst. Es zumindest versuchst.Leider hast du nicht geschrieben wann du Geburtstag hast jetzt weiß ich nicht ob Glückwünsche schon angebracht wären. Aber ich will dass du weißt, ich habe dich nicht vergessen.
    Liebe Grüße Anna von Fensterplatz irgendwie kann ich mich gerade nicht anmelden, deshalb anonym.

    AntwortenLöschen
  2. liebe Anna,

    Danke für deine Worte. Dafür, dass du dir die Zeit nimmst zu kommentieren.
    Ich weiß genau was du meinst - mit dem Gefühle benennen und dadurch wird es ein wenig leichter.
    Ich erwarte nur in dem Moment direkt von mir selbst, dass ich es akzeptieren muss. a la - jetzt weiß ich was Sache ist, das muss reichen. Mich in die Emotion reinzusetzen kann ich nicht gut.

    ich hatte am Freitag - dankeschön für deinen Glückwunsch!

    ich schicke dir ganz viel Energie,
    viele Grüße,
    Katherina

    AntwortenLöschen