Mittwoch, 31. Januar 2024

1x alles neu. oder auch: sowas wie ein jahresrückblick

leute. falls hier irgendwer jemals wieder reinschaut: es hat sich einiges getan in meinem leben.

und eventuell hab ich insbesondere wieder inspiration für's schreiben hier gefunden, weil ein mensch (der auch mitlesen könnte gerade 💛) mich arg glücklich macht.

bevor ich spoilere einmal von vorne.

kennst du das, wenn du dir deine nähere zukunft bereits ausgemalt hattest? wenn da zwar kein fixer plan, aber schon ne richtung im kopf war, wo es die kommenden jahre    hingeht?

dann lernst du jemanden kennen, der vieles auf den kopf stellt, dafür sorgt, dass du genauer hinschaust, wo es gerade zwickt. wo es reibt, es dir den hals zuschnürt, und du bislang nicht verstanden hast, warum.
dich realisieren lässt, ähm warte mal, da sind einige steine im schuh. und warum geh ich überhaupt auf dieser straße entlang? wie bin ich hierher gekommen? 

wenn leise gedanken plötzlich gehör bekommen und du überfordert vorm eigenen leben stehst und mal die lage checken musst. 

dich realisieren lässt, will ich denn hier sein? scheiße nein. ich will woanders hin.

wer wie wo was bin ich eigentlich?

wo will ich hin?

und vor allem wie will ich leben?

das war die zweite hälfte meines vergangenen jahres.
kurzgefasst.

äh, das war nicht von vorne begonnen. zweiter versuch:

vor ziemlich genau einem jahr hab ich eine person kennen gelernt, von der ich direkt feuer und flamme war. lichterloh brannte, mich beflügelt fühlte. ich ahnte nicht, welche rolle dieser mensch mal heute in meinem leben spielen würde. ich wusste lediglich, dass ich wollte, dass der mensch bleibt. 

dann kam die vielleicht stressigste phase in meinem leben bisher - auf allen ebenen herausfordernd. studiumabschluss. ciao. ich will gar nicht in die tiefe gehen dieser absoluten mistphase. ich war mehr als durch mit allem. dermaßen über meinen grenzen jeden tag, manchmal fühlte es sich an, als würde ich mich von tag zu tag kämpfen.
aufgeben war keine option, ich sah die freiheit vor mir baumeln und wollte das ziel erreichen. egal was es mich kosten würde. und das würde viel sein.

ich hab es geschafft. duchgezogen. danach war ich nicht hocherfreut, sondern leer und ausgelaugt. hatte einen fluchtinstinkt sondergleichen.

die feiermotivation blieb aus, der stress wich einer inneren unruhe.
einige wochen später finden wir uns am beginn dieses eintrags. 

wie menschen sich voneinander entfernen können, obwohl sie sich tagtäglich nahe sind, habe ich jetzt erlebt. dass nähe nicht automatisch offenheit bedeutet.

ein großes AHA in mir. eine trennung, ein umzug und ich saß in meiner eigenen wohnung.

und jetzt?

meine zukunft male ich mir anders aus, als die gesamten letzten jahre.
ich will dinge, die ich lange für nicht möglich hielt, da meine einstellung vieles in dieser patriarchalen gesellschaft nicht akzeptieren kann oder will.

losgelöst von so vielen normen, fühle ich mich mehr bei mir als jemals zuvor.
ich komme immer mehr bei mir an.
und das ist das schönste geschenk, was mir dieser mensch hätte machen können. unbewusst vor allem. 

durch dein reinspazieren in mein leben und das bleiben seitdem darf ich jetzt hier derartig glücklich sein.
ich werde nicht aufhören dir dafür zu danken. und dich dafür zu lieben.