Donnerstag, 6. November 2014

studium

einiges an zeit ist verstrichen seit meinem eintrag ende mai.
ich bin wieder gut in österreich angekommen und hab mich auch relativ schnell an das "zuhause sein" gewöhnt.

neben den ganzen dingen, die sich verändert haben, und ich aber jetzt nicht schildern will, gibt es eine große neuigkeit.
ich studiere.
es ist salzburg geworden: kommunikationswissenschaft nennt frau/mann den studiengang.
und nach einem monat kann ich schon sagen: das wird ein sehr lehrintensives semester werden, und ich muss dringend mit dem zusammenfassen von texten beginnen!
und salzburg ist eine wunderbare stadt :)

mit dem anfang eines studiums als einzelperson hatte ich vor- und nachteile.
ein vorteil ist definitiv, dass ich schneller mit leuten ins gespräche gekommen bin/komme, weil ich nicht mit einer/mehreren freundin/nen unterwegs bin.
ein nachteil ist, dass ich dadurch anfangs auch oft allein unterwegs war.
 ich bin schon gespannt mit welche der ganzen menschen ich bald mehr unterwegs bin, bzw. welche zu freunden werden.

männer sind in der unterzahl in dem studiengang, was ich echt schade finde, da ich nach der oberstufe wieder auf mehr männeranteil gehofft hatte. es leuchtet mir zwar ein, dass es (augenscheinlich) nicht so viele typen interessiert, aber schade finde ich es dennoch.
es war in der unterstufe immer so wahnsinnig lustig, und irgendwie gruppieren sich frauen so schnell.
mit männern ist das wesentlich einfacher finde ich.
wobei ich jetzt nicht sagen kann, dass ich schon mit so vielen gequatscht habe, aber ich meine grundsätzlich ;)

ich sollte schon längst schlafen, und nicht noch am bildschirm arbeiten.
ich habe mir außerdem vorgenommen wieder verstärkt bücher vor dem einschlafen zu lesen, um erstens das einschlafen einfacher zu gestalten, und zweitens meinen deutschen wortschatz nicht einschlafen zu lassen.
durch das ständige bombardieren mit englisch, darf ich deutsch nicht vergessen!

so.
erster eintrag geschrieben, jetzt geht das öfter schreiben hoffentlich wieder eher.

gute nacht!

Sonntag, 25. Mai 2014

noch 10 tage

ich hab den kopf wieder einmal so voll, dass ich nicht weiß wo ich anfangen soll.
also mit dem offensichtlichem: in 10 tagen werde ich in frankfurt auf dem flughafen auf meinen anschlussflug nach wien warten, vermutlich unheimlich müde sein und mich schon sehr auf zuhause freuen.
nur mehr so wenig zeit.

ich bin wirklich zwiegespalten über das zurückkommen.
natürlich freue ich mich auf die menschen, aber es gibt auch einiges zu klären, wenn ich ankomme.
und genauso werde ich kanada unheimlich vermissen. die tollen leute, die ich hier kennen gelernt habe. alles was ich erleben durfe.
jaja - ich wiederhole mich, aber ich will nur nochmal meine dankbarkeit betonen.

ich bin unglaublich froh den schritt gewagt zu haben so weit weg zu gehen.
einfach mal weg.
ich würde es jederzeit wieder machen. und hoffentlich kommt nochmal die gelegenheit für mich im ausland zu wohnen, zumindest für eine zeit lang.
es ist so toll. nicht mit worten fassbar, wie ich vor glück platzen könnte. zu sehen wie anders das leben sein kann, so viel neues zu erleben.

klar, es hat nicht nur vorteile, und jetzt weiß ich auch genau, dass ich nicht mein leben lang in kanada oder in den staaten leben wollen würde, aber für eine begrenzte zeit ist/wäre es wunderbar.

ich muss langsam anfangen meine letzten tage realistisch zu planen. wobei mein letzter ausflug sehr vom wetter abhängig ist, je nach dem ob kommende woche schön wird, oder mit regen durchtränkt.

morgen (bzw. nach dem schlafen) werde ich mich ein letztes mal mit einer freundin aus chilliwack treffen - in vancouver.
und nächstes wochenende werden wieder menschen verabschiedet.
es ist seltsam "tschüss" zu sagen mit der ungewissheit, wann wir uns wiedersehen werden.
deutschland ist ja nicht weit weg, aber wie das leben so spielt, dauert es bestimmt eine ganze weile, bis wir uns treffen können.
dänemark steht auch auf meiner liste - mal sehen wann es sich ausgeht.
dieses jahr jedenfalls nicht mehr.

ich geh mal meine gedanken sortieren, und hoffentlich bald schlafen. ciao.

Dienstag, 13. Mai 2014

sprachlos

wo soll ich anfangen?
warum ich schreibe?
kann ich nicht genau sagen - immer wenn ich das gefühl habe mein kopf platzt vor gedanken und gefühlen, fange ich an zu schreiben.

in genau drei wochen bricht mein letzter tag in kanada an. unglaublich wie die zeit vorbeigerast ist.
wie viel ich erleben durfte.
ich kann mich so unglaublich glücklich schätzen.

und dennoch gibt es gerade so viel, das meine freude trübt, mir sorgen bereitet und mich zum schreiben bringt.
nicht mal die hälfte kann ich selbst ganz begreifen, und ein noch viel kleinerer bruchteil davon kann im internet veröffentlicht werden.

ach verdammt - ich muss mein tagebuch wieder herannehmen.

das cover von "all of me" macht mich ganz fertig - hab ich auch während meinem sinnlosen gebrabbel gehört:
 https://www.youtube.com/watch?v=iNmc6ROVkG4 


Mittwoch, 7. Mai 2014

spring sprung - oh canada

das wetter hier war eindeutig ein wenig verrückt die letzten zwei wochen - wobei ich sagen muss, dass ich eine davon ja in san francisco war, also auch keine ahnung habe wie das wetter in kanada war - aber das ist egal, ich meinte mir "hier" da wo ich bin :P :D

in san francisco war es anfangs schön, dann nahm die wärme immer mehr ab von tag zu tag.
und wie ich zurück nach langley kam, hatte ich jeden tag beinahe 'nen hitzeschlag!
26 grad - halleluja war das heiß.
es wurde auch noch heißer, bis das wochenende kam, und sich das wetter dachte "f*** you guys, let it rain!" nicht dass ich etwas wegen regen hätte, aber es wird ein wenig ungemütlich sogar für eine regenliebhaberin wie mich, wenn ich sonntagabends um halb 10 durch strömenden regen nach hause gehen muss, da kein bus  mehr fährt^^

wie dem auch sei - gestern war noch trocknungsphase und heute ist wieder der frühling eingekehrt :)
gefällt mir wesentlich besser als die verrückte hitze von letzter woche.

ich sitze gerade auf der schwelle der terrassentür zum garten und genieße die sonnenerfüllte luft hier.
denke daran, wie ich in 4 wochen schon im flieger sitze und wahrscheinlich gerade die endgültige flughöhe erreicht habe.

die 6 monate sind so schnell vergangen - wahnsinn.
wahnsinn, wie viel ich erlebt habe.
wie ich viel ich gelernt habe.
wie viele menschen ich kennen gelernt habe.
wie viel ich vermissen werde.

und wahnsinn, wie ich mich schon auf zuhause freue.
ich werde mich einem lachenden und einem weinenden auge abschied nehmen.

zum glück hat das mit cultural care damals nicht funktioniert.
ich bin unglaublich glücklich darüber, dass ich nach kanada gegangen bin, nicht in die usa.
und ich würde meine entscheidung auch nicht ändern, wenn ich könnte, ich finde kanada um so viel besser :)
(wenn ich das so sagen darf, ohne diskriminierend zu wirken? ich nehme mir einfach die freiheit dazu raus^^)

natürlich habe ich nach wie vor den plan, so viel von den usa zu sehen, wie nur irgend möglich, alleine nach san francisco muss ich wieder mal kommen!

aber im herzen werde ich noch viel dringender wieder nach kanada kommen, weil ich einfach viel zu wenig gesehen hab von diesem land. alleine in b.c. könnte ich ohne weiteres noch ein monat herumreisen und mich die gegend ansehen!

mal schaun, was das leben noch so bringt - hoffentlich eine möglichkeit nochmal hierher zu kommen.

denn egal wie beschissen es zwischendurch mal war, ich kann nur immer wieder über mein glück staunen überhaupt die chance bekommen zu haben einfach mal so 7 monate auf einem anderen kontinent zu leben :)
einfach mal so.
um englisch zu lernen ^^

und ja, an alle die sich jetzt fragen, ob das was bringt: sowas von!
ich würde zwar auf keinen fall sagen, dass ich so wahnsinnig gut englisch sprechen kann jetzt, und sich alles um 180° gedreht hat, aber in hinsicht auf das reden, bin ich eindeutig flüssiger geworden.
ich flüssiger?^^
mein englisch meine ich :D

wohingegen ich jetzt wahrscheinlich die nase in ein englischbuch stecken sollte, damit ich die grammatik nicht ganz vergesse;)
hmm - vielleicht irgendwann mal :D

die nächsten 4 wochen werden von dem bewerbungsschreiben für die uni geprägt sein, sowie der challenge zu entscheiden wo ich noch hinfahren will, während ich die möglichkeit dazu habe.
und die liste muss ich kürzen, damit es realistisch bleibt :D

eins kann ich mit sicherheit sagen - ich werd die nächste option ergreifen ins ausland zu gehen.
das bereichert unglaublich :)


macht das leute, wenn ihr könnt!  :)

Mittwoch, 30. April 2014

ach scheiß drauf

nachdem ich gerade einen ewig langen post für den kanadablog verfasst hab, hab ich die nase voll von den ganzen sachlichen beschreibungen.

in genau 5 wochen fliege ich wieder nach österreich.
diese zeit hier hat mich echt verändert, dass kann ich nicht abstreiten. ob zum guten oder schlechten, kann ich nicht sagen. beides, denke ich.

allerdings hat es bereits negative auswirkungen gehabt - deswegen ist der titel auch nicht gerade berauschend positiv.

nun denn.
ich hab die ganze zeit diesen blog links liegen gelassen, damit ich genug zeit für den andren habe, wobei ich mir im endeffekt nicht mal die zeit für den genommen habe. also wozu das ganze?

ich hab auch keine ahnung.

- sorry, wenn dieser post kunterbunt durchgemischtes chaos ist, wobei ich grade mehr an grautöne denke, ich muss nur mal kurz meine gedanken rauskotzen -

weiter im text: kanada ist der wahnsinn, das wissen alle, die schon mal hier waren, oder meinen blog lesen^^
dazu muss ich nichts mehr schreiben.
ich hab freunde gewonnen, und verloren, und einiges an lebenserfahrung gesammelt bis jetzt.
die letzten 5 wochen werden entspannt sein - hoffe ich.
nur noch einmal alles genießen was so los ist, was noch sein wird, und nicht so viel darüber nachgrübeln, was alles hätte sein können.
7 monate reichen nie aus, um ein ganzes land zu bereisen, wenn die reisetage ziemlich begrenzt sind.
klar - ich hätte mehr sehen können, machen können, aber ganz ehrlich:
ich bin so froh darüber nur die möglichkeit zu haben, einfach mal 7 monate auf einem anderen kontinent zu wohnen, dass ich das gegrüble hinter mir hab.

und außerdem hab ich dann umso mehr grund, nochmal herzukommen, um noch mehr zu sehen.

stress beim reisen killt nämlich die leidenschaft.
also lieber ein wenig einschränken, einen gang zurückschalten, auf etwas verzichten, und dafür das lebensgefühl hier aufsaugen, erinnerungen entstehen lassen, bilder ins gehirn einbrennen, die ich niemals vergessen werde.

ich liebe kanada - aber ich könnte nie hierher ziehen.
dafür hab ich es in österreich zu gut. die ganzen menschen ein paar monate nicht zu sehen, ist in ordnung, aber das auf dauer zu haben, nein danke.

ich bin nicht eine von den reisenden, die immer nur fernweh hat - natürlich hat mich das reisefieber gepackt, seitdem ich hier bin, und es wird seltsam sein zuhause dann nicht die ganze zeit etwas neues zu entdecken, wie der größte touri rumzulaufen (darin bin ich spezialist geworden, wenn ich auch nicht so peinlich bin wie andere :D keine bauchtasche, aber gemütliche turnschuhe und rucksack, das war mein dress code in san fran, mir doch egal, wenn ich nicht stylisch bin, dafür kann ich am ende des tages noch laufen ohne das gefühl zu haben, dass mir die füße abfallen und ich sterben würde :P), des atems beraubt zu werden wegen einer absout grenzgenialen aussicht und und und...

eins steht fest - ich werde wieder reisen, neues entdecken, neue freundschaften schließen.

aber was mir auch ganz krass aufgefallen ist: ich hab noch beinahe nichts von europa gesehen.
das steht auf meiner liste bevor ich 21 werde, und hoffentlich danach mal wieder die usa unsicher mache :)