tag:blogger.com,1999:blog-59563716892373922952024-01-31T16:23:55.007+01:00die verrückte welt.Katherina http://www.blogger.com/profile/04402719794532040323noreply@blogger.comBlogger158125tag:blogger.com,1999:blog-5956371689237392295.post-73829488792568004352024-01-31T15:25:00.007+01:002024-01-31T16:23:23.346+01:001x alles neu. oder auch: sowas wie ein jahresrückblick<p>leute. falls hier irgendwer jemals wieder reinschaut: es hat sich einiges getan in meinem leben.</p><p>und eventuell hab ich insbesondere wieder inspiration für's schreiben hier gefunden, weil ein mensch (der auch mitlesen könnte gerade 💛) mich arg glücklich macht.<br /><br /></p><p>bevor ich spoilere einmal von vorne.</p><p>kennst du das, wenn du dir deine nähere zukunft bereits ausgemalt hattest? wenn da zwar kein fixer plan, aber schon ne richtung im kopf war, wo es die kommenden jahre hingeht?</p><p>dann lernst du jemanden kennen, der vieles auf den kopf stellt, dafür sorgt, dass du genauer hinschaust, wo es gerade zwickt. wo es reibt, es dir den hals zuschnürt, und du bislang nicht verstanden hast, warum.<br />dich realisieren lässt, ähm warte mal, da sind einige steine im schuh. und warum geh ich überhaupt auf dieser straße entlang? wie bin ich hierher gekommen? <br /></p><p>wenn leise gedanken plötzlich gehör bekommen und du überfordert vorm eigenen leben stehst und mal die lage checken musst. <br /></p><p>dich realisieren lässt, will ich denn hier sein? scheiße nein. ich will woanders hin.</p><p>wer wie wo was bin ich eigentlich?</p><p>wo will ich hin?</p><p>und vor allem wie will ich leben?</p><p>das war die zweite hälfte meines vergangenen jahres.<br />kurzgefasst.<br /><br /></p><p>äh, das war nicht von vorne begonnen. zweiter versuch:</p><p>vor ziemlich genau einem jahr hab ich eine person kennen gelernt, von der ich direkt feuer und flamme war. lichterloh brannte, mich beflügelt fühlte. ich ahnte nicht, welche rolle dieser mensch <strike>mal</strike> heute in meinem leben spielen würde. ich wusste lediglich, dass ich wollte, dass der mensch bleibt. </p><p>dann kam die vielleicht stressigste phase in meinem leben bisher - auf allen ebenen herausfordernd. studiumabschluss. ciao. ich will gar nicht in die tiefe gehen dieser absoluten mistphase. ich war mehr als durch mit allem. dermaßen über meinen grenzen jeden tag, manchmal fühlte es sich an, als würde ich mich von tag zu tag kämpfen.<br />aufgeben war keine option, ich sah die freiheit vor mir baumeln und wollte das ziel erreichen. egal was es mich kosten würde. und das würde viel sein.</p><p>ich hab es geschafft. duchgezogen. danach war ich nicht hocherfreut, sondern leer und ausgelaugt. hatte einen fluchtinstinkt sondergleichen.</p><p>die feiermotivation blieb aus, der stress wich einer inneren unruhe.<br />einige wochen später finden wir uns am beginn dieses eintrags. </p><p>wie menschen sich voneinander entfernen können, obwohl sie sich tagtäglich nahe sind, habe ich jetzt erlebt. dass nähe nicht automatisch offenheit bedeutet.</p><p>ein großes AHA in mir. eine trennung, ein umzug und ich saß in meiner eigenen wohnung.<br /><br /></p><p>und jetzt?</p><p>meine zukunft male ich mir anders aus, als die gesamten letzten jahre.<br />ich will dinge, die ich lange für nicht möglich hielt, da meine einstellung vieles in dieser patriarchalen gesellschaft nicht akzeptieren kann oder will.</p><p>losgelöst von so vielen normen, fühle ich mich mehr bei mir als jemals zuvor.<br />ich komme immer mehr bei mir an.<br />und das ist das schönste geschenk, was mir dieser mensch hätte machen können. unbewusst vor allem. </p><p>durch dein reinspazieren in mein leben und das bleiben seitdem darf ich jetzt hier derartig glücklich sein. <br />ich werde nicht aufhören dir dafür zu danken. und dich dafür zu lieben.</p>Katherina http://www.blogger.com/profile/04402719794532040323noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5956371689237392295.post-69103785144826385722021-06-08T09:15:00.001+02:002021-06-08T09:15:11.597+02:00ich drehe mich im kreisaktuell benötigt mein alltag meine gesamte energie. alles in mir will eine pause.<div>nach den monaten der pause neben dem studium ist die doppelbelastung gerade zu beginn jetzt dermaßen fordernd, dass ich des öfteren an aufgeben denke.</div><div><br /></div><div>ich will mal nicht stark sein. ich will schwäche zeigen und versagen und neu anfangen.</div><div>dachte ich.<br /></div><div>doch will ich das wirklich?</div><div><br />alte denkmuster durchbrechen kostet energie. die ich momentan anderwärtig einsetzen muss. nicht will, sondern muss. wie also gebe ich mir selbst den raum für zweifel, für sorgen, und behalte gleichzeitig im kopf, dass meine gedanken und emotionen nicht meine ganze realität sind?</div><div>sie sind ein ist-zustand. kein in stein gemeißeltes gesetz.</div><div><br /></div><div>schreiben lockert mein gedankenchaos. ich reflektiere besser, wenn ich tippe oder mit der hand seiten vollkritzle. ist die lösung demnach: mehr zeit für schreiben einteilen also?</div><div>zeit, die mir gefühlt zwischen den fingern davonläuft.</div><div><br /></div><div>es ist ende des semesters und die letzten to-dos liegen vor mir. in fünf wochen bekomme ich eine auszeit. bis dahin heißt es durchbeißen.</div><div><br /></div><div>ich darf auch an aufgeben denken, an einen neuen job. eine neue organisation meines lebens. ich will überlegt handeln nicht übereilt, da mir die energie fehlt meine optionen zu recherchieren. neue jobs zu suchen.</div><div><br /></div><div>alte denkmuster beinhalten aufgeben, nichts erzählen. neu anfangen. sie machen mich zu einzelgängerin. ich kann das alleine entscheiden, alleine aufgeben, alleine neu anfangen. alles alleine irgendwie gebacken bekommen. oder eben nicht.</div><div>nach hilfe fragen?</div><div>mich tatsächlich mit einer anderen person hinsetzen und meine optionen durchgehen?<br /><br />daran denke ich nie. klar, ich schütte mal mein herz aus wenn ich am limit bin. doch alles weitere mache ich wieder alleine. </div><div><br /></div><div>ich bin es nicht gewohnt eine konstante an meiner seite zu haben.</div><div>und vielleicht macht es mir auch ein wenig angst, dass ich mich auf jemanden zu hundert prozent verlassen soll.</div><div><br /></div><div>ich kennen enttäuschungen. komplizierte situationen, die - wieder - ich gelöst habe, oder losließ.</div><div><br /></div><div>mal auf hilfe angewiesen sein?</div><div>uff.</div><div><br /></div><div>mein kreis schließt mich ein. also werde ich es versuchen.</div><div><br /></div><div><br /></div><div>oh und kleines update zu der vorsicht vom letzten eintrag: die vorsichtigen blüten haben wurzeln geschlagen. </div><div>(ob das botanisch hinhaut sei mir an der stelle schnutzpiepsegal.)</div><div><br /></div><div>ich bin glücklich.</div><div><br /></div><div><br /></div>Katherina http://www.blogger.com/profile/04402719794532040323noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5956371689237392295.post-42381337050220128512021-01-18T11:03:00.003+01:002021-01-18T11:03:39.964+01:00vorsichtige blüten<p> ich habe eine hand voll glück erhascht inmitten dieser unsicheren zeiten.</p><p>ich getraue mich gar nicht recht es auszuschreiben, auszusprechen. ich behalte es nahe an mir. </p><p><br /></p><p>die unbeschwertheit ist zurück. ein schuss leichtigkeit für verdammt schwere und trübe umstände.</p><p>es stellt sich kein schlechtes gewissen ein, wie kann ich bloß glücklich in all dieser scheiße auf der welt sein, was mich freut. es bedeutet, ich gönne mir selbst die freude.</p><p>heute schneit es. ich sehe es als gutes zeichen. ein wenig schnee zum wochenstart. </p><p><br /></p><p>ich genieße die sprießenden blüten des neuen in meinem leben. ich genieße es zu genießen. in vollen zügen. der posttitel mag vorsichtige blüten sein, doch ich bin gesprungen. voll mit hoffnung. ohne zu bemerken, dass ich springe. </p><p>die landung war butterweich - voll von der kribbelnder vorfreude auf mehr im kopf. wenn ich konzentriere kann ich manche emotionen physisch fühlen. freude und glück fühlen sich an wie diese knisternden joghurt früher, die durch kauen ein erlebnis wurden. nur in der stirn. das knistern und kribbeln breitet sich über den gesamten kopf aus bis meine mundwinkel wie von selbst zu lächeln beginnen.</p><p><br /></p><p>ich genieße mein überraschendes glück.</p>Katherina http://www.blogger.com/profile/04402719794532040323noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-5956371689237392295.post-46441225352588998762020-11-10T13:16:00.002+01:002020-11-10T13:16:52.584+01:00wo bist du?<p> diese prise unbeschwertheit, die ich im sommer neuentdeckt habe, ist fort.</p><p>wurde mir entrissen.</p><p><br /></p><p>ich bin auf der suche sie wiederzufinden.</p><p>taumle unsicher die straßen der stadt entlang. ungewiss, ob ich sie inmitten der lauten anspannung sehe. spüre. musik in den ohren sind meine rüstung gegen die atmosphäre draußen. </p><p>wo bist du?</p><p><br /></p><p>ich wehrte mich vehement gegen die resignation, die sich drohte einzustellen. erneut. wie ein déjà-vu. emotional in den frühling zurück katapultiert. </p><p>ich will nicht die mühsam erkämpften zentimeter nach vorne aufgeben. weggewischt wissen. </p><p>nein verdammt.</p><p>wo ist meine unbeschwertheit?</p><p>wo?</p><p><br /></p><p>ich werde weiter suchen.</p>Katherina http://www.blogger.com/profile/04402719794532040323noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-5956371689237392295.post-7543129278232247042020-11-04T08:03:00.002+01:002020-11-04T08:03:32.744+01:00die worte fehlenmeine welt versagt sich mir. ich schreibe mir den kopf leer, wenn es zu viel wird.<div>und jetzt?</div><div>was mach ich, wenn es kein worte gibt?</div><div><br /></div><div>ich finde keine worte, die die realität annähernd korrekt abbilden würden. keine, die auch nur ansatzweise umreißen was in mir vorgeht.</div><div><br /></div><div>ich klammere mich an strohhalme um im inneren sturm nicht unterzugehen.</div><div>es wird mehr. brutaler. schonungsloser. hässlicher.</div><div><br /></div><div>die welt offenbart erneut all ihre unverzeihlichen seiten. härter. kälter. </div><div>es kommt immer näher an meine lebensrealität heran.</div><div>es ist mein lebensrealität.</div><div><br /></div><div>und hier sind wir bei dem fucking springenden punkt: es betrifft meine scheiß überpriviligierte position genauso. </div><div>am montag war es soweit. </div><div><br /></div><div>und das verstörendste? ich war nicht geschockt. es war für mich nur eine frage der zeit, bis mein stadt in den schlagzeilen steht.<br /></div><div><br /></div><div>ich würde gerne meine kopf betäuben. mal ausschalten. pausieren. </div><div>es reicht. es ist zu viel. zu schwer.</div><div><br /></div><div>wie zur hölle irgendwie positiv sein? zu welchem zweck? </div><div>für wen? </div><div>für mich? oder für meine umwelt?</div><div><br /></div><div>für eine welt, die derartig am brennen ist, dass jeder tag, jede stunde, jede sekunde eine weitere nachricht mit sich bringt, die mir die sprache verschlägt.</div><div><br /></div><div>was tun, wenn die worte fehlen.</div>Katherina http://www.blogger.com/profile/04402719794532040323noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5956371689237392295.post-11708220585776165872020-09-10T08:12:00.002+02:002020-09-10T08:12:16.782+02:00wann es weh tut<p> wenn du sie knutschen hörst und dein herz ein stück mehr bricht.</p><p>wenn du die Harmonie spürst während du versucht deine scherben mit klebeband beieinander zu behalten</p><p>wenn du vor lauter in der luft schwirrenden liebe derartig wütend wirst, weil dich dein schmerz sonst droht wegzuschwemmen.</p><p><br /></p><p>fuck.</p>Katherina http://www.blogger.com/profile/04402719794532040323noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-5956371689237392295.post-70780857028011567172020-05-13T23:04:00.000+02:002020-05-13T23:06:11.296+02:00mein wunsch ist erfülltich bin in mein heimatdorf gereist.<br />
genoss seitdem etwas mehr normalität.<br />
<br />
und als reaktion darauf habe ich ein schlechtes gewissen. meine logik.<br />
fucking hohe ansprüche.<br />
an eine unfehlbarkeit, die ich nie von meinem gegenüber verlangen würde, doch von mir stets.<br />
<br />
steht mir nicht ein stück sorgenlosigkeit zu?<br />
heute war so ein tag. trotz des anwesenden themas, das noch immer die welt in atem hält.<br />
ich hab viel gelacht. gelebt.<br />
menschen gesehen, die ich so vermisst habe.<br />
<br />
die letzten besuche hier waren durchgetimed. zack zack zack. alle sehen. hin und weg.<br />
die entschleunigung hat sich in jede faser von mir gebohrt. setzt sich fest. macht es sich bequem.<br />
ich bin gekommen um zu bleiben, flüstert sie.<br />
<br />
ich möchte sie auch mitnehmen. und doch nicht als rahmen nehmen. mehr als entschleunigung sehen.<br />
arsch hoch. doch sachte, sonst schadet es dem rücken.<br />
einen miesen witz später fühl ich mich nicht mehr so mies.<br />
und deswegen erst recht sofort wieder schlechter.<br />
<br />
das balancieren auf messers schneide, das ich alleine bestimme, macht müde.<br />
ich halte mich selbst dazu an zu balancieren. ich könnte auch runterspringen.<br />
doch der boden scheint unerreichbar weit weg.<br />
mindestens mit knochenbrüchen verbunden. wenn nicht mehr schäden.<br />
<br />
bin ich bereit zu springen? zu riskieren?<br />
ich bin über die jahre durch meine diversen verhaltensmustern dermaßen gefestigt in meiner comfort zone, ein ausbrechen scheint unmachbar.<br />
<br />
wie eine unüberwindbare mauer.<br />
<br />
mein wunsch nach leben wurde erfüllt. und die pause davor hat doch auch gut getan. trotz der inkludierten anstrengung.<br />
vieles gelernt.<br />
<br />
entweder oder? nein<br />
es ist ein sowohl als auch.<br />
<br />
ich muss mich nicht für eine seite entscheiden des messers. ich kann auch das messer weglegen.<br />
und die marionette meiner selbst sanft zu boden schweben lassen.<br />
ich habe die zügel in der hand.<br />
<br />
das überfordert.Katherina http://www.blogger.com/profile/04402719794532040323noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5956371689237392295.post-18339869090348068412020-04-22T14:59:00.000+02:002020-04-22T15:00:31.637+02:00ein vergessenes jubiläumder letzte blogeintrag war der 150. eintrag.<br />
fühlt sich gut und gleichzeitig ein wenig unglaublich an so eine große zahl zu lesen.<br />
ich haben 150 mal den impuls verspürt und bin ihm nachgegangen.<br />
<br />
zu schreiben.<br />
<br />
neun jahre lang.<br />
mit einige pausen. mit rarer gesäten einträgen.<br />
und doch habe ich nie voll und ganz aufgehört.<br />
<br />
zur verspäteten feier des eintrages ein paar gedichte. von mir.<br />
ich habe heute die form des haikus kennen gelernt.<br />
<br />
dass ich selbst verspätet bin, passt wie die faust auf's auge.<br />
mein blog. mein jubiläum.<br />
ich als zuständige, preisträgerin und inhaberin dieser worte.<br />
zu spät.<br />
<br />
wie dem auch sei.<br />
<br />
gedichte als ode an mich. von mir.<br />
die zeilen sind für dich.<br />
<br />
sonne auf der haut<br />
eine kratzende feder<br />
der kopf leert sich hier.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
die offenen fenster<br />
gänsehaut und voller kopf<br />
mittwoch wie wirst du<br />
<br />
<br />
<br />
endlose zeilen<br />
papier raschelt zwischendurch<br />
blinzeln vergessen.<br />
<br />
<br />
<br />
gähnende leere<br />
zeichen formen selbst worte<br />
die lunge füllt sich.<br />
<br />
<br />
<br />
ein stich im herzen<br />
unaufhaltsam wie wellen<br />
diese welt steht still.<br />
<br />Katherina http://www.blogger.com/profile/04402719794532040323noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-5956371689237392295.post-16406806365795927702020-04-16T16:23:00.001+02:002020-04-16T16:34:53.758+02:00ich vermisse das lebender titel liest sich melodramatisch?<br />
gut so.<br />
<br />
ich meine es <u>genau so.</u><br />
<br />
wenn ich kurz in mich hineinblicke, toben die emotionen. allen voran die traurigkeit.<br />
ich vermisse das leben draußen.<br />
ich vermisse die unbeschwertheit meines lebens.<br />
ich vermisse es menschen zu umarmen, die ich gern hab.<br />
<br />
jedes treffen mit personen, immer mit mehr als genügend abstand, fühlt sich wie ein reality check an.<br />
bis hierher und nicht weiter.<br />
die welt hat eine linie gezogen. eine wichtige und schützende linie.<br />
eine, die ich respektiere.<br />
und dennoch umso mehr verfluche.<br />
die welt steht (fast) still.<br />
<br />
wie lange wird es dauern wenn ich nach all dem hier - denn ich muss daran glauben, dass es ein danach gibt - einer person am gehsteig begegne, dass ich nicht ausweiche. weggehe.<br />
abstand wahren, schreit mich meine vernunft an.<br />
<br />
ich will wieder auf menschen zugehen <strike>anstatt weg von ihnen.</strike><br />
<br />
ich habe liebeskummer.<br />
es gibt keinen ausweg.<br />
keine erleichterung, und die tatsache, dass es weltweit gilt, bricht mein herz nur noch mehr.<br />
diesen bullshit von wegen "geteiltes leid ist halbes leid" will ich nicht hören.<br />
"wir sitzen doch alle im gleichen boot."<br />
<br />
die auswirkungen auf das soziale leben will ich mir nicht ausmalen, die diese pandemie langfristig haben wird.<br />
wann werde ich einen herzensmenschen das nächste mal umarmen, ohne innerlich zusammenzuzucken und kurz panik zu haben?<br />
<br />
wenn ich nicht mehr traurig sein kann, kommt die wut. das unverständnis, wenn gleich ich dem nie nachgeben werde. vernünftig bleiben. abstand halten.<br />
abstand wird mein unwort des jahres.<br />
fuck it.<br />
<br />
diverse privilegien meinerseits lasse ich hier ebenfalls außen vor - mein blog, meine wahl.<br />
ich wähle gerade meinem liebeskummer die plattform zu gewähren.<br />
zumindest hier in dieser winzigen blase habe ich die volle kontrolle.<br />
hier bestimme ich alleine.<br />
<br />
und am ende. wenn die tränen vergossen, und die wut verraucht ist, kommt die resignation.<br />
sie legt sich wie blei über meine emotionen. schließt sie ein.<br />
konservierung nicht nötig - sie werden morgen noch da sein.<br />
<br />
ich vermisse die leichtigkeit, die jeden frühling kommt, wenn die stadt aus dem winterschlaf erwacht.<br />
wenn sich das leben langsam mehr draußen als drinnen abspielt.<br />
die unbeschwertheit mit der ich mich dazu entscheiden konnte spontan den gesamten tag draußen zu verbringen. menschen zu treffen.<br />
draußen zu sitzen ohne schlechtem gewissen.<br />
<br />
vielleicht brauche ich etwas mehr grün um mich herum.<br />
<br />
<br />
vielleicht brauche ich auch ein heilendes herz.<br />
<br />
<br />
momentan bricht es mit jedem tag mehr entzwei.<br />
ich spüre die splitter.Katherina http://www.blogger.com/profile/04402719794532040323noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5956371689237392295.post-54618073251850416182020-04-08T00:05:00.000+02:002020-04-08T00:05:46.752+02:00einsam<br />
<div class="MsoNormal">
heute ist der erste abend, an dem ich angst vor meinem
bevorstehenden geburtstag habe. ich befürchte vergessen zu werden. alleine zu
sein. auch wenn das nicht der Fall sein wird, alleine da ich nicht alleine wohne.<o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
heute ist der erste abend an dem ich meine herzensmensche so
richtig vermisse.</div>
<div class="MsoNormal">
ich will sie sehen. und umarmen. und mit ihnen feiern. mich
feiern. </div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
nicht allein sein müssen. ich will meine familie sehen. alle. <o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
ich, die es so in die ferne anstatt in die heimat zieht.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
heute bräuchte ich gefühlt hundert umarmungen. ich mag nicht
alleine sein. </div>
<div class="MsoNormal">
vielleicht tut es auch deswegen gerade so weh. noch ein monat. mindestens.
<o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
heute will ich nicht erwachsen mit dem umgehen. heute will
ich weinen, unglücklich sein. ich will mehr haben.<o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
Ich wollte menschen näher kennen lernen, sie mich nicht. <o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
heute vermisse ich die welt. das leben. </div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
ein leben haben
jenseits der eigenen vier wände. (ja, ein fucking privilege, but I won't go there. this one's for me.)</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
ich möchte umarmt werden, festgehalten werden. mr nicht
selbst reichen müssen.</div>
<div class="MsoNormal">
heute will ich meine Schwäche zugeben. mich mal im Selbstmitleid
suhlen.<o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
die zeit momentan trifft viele wenn nicht alle hart. das gibt mir die meiste zeit die kraft meine lage positiv zu betrachten.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
heute habe ich keinen bock drauf. heute fuckt mich alles an. ich will raus. weg. weiter.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
ich will wieder unter menschen einsam sein. anstatt allein zuhause. das fühlt sich heute viel schwerer an.</div>
<br />Katherina http://www.blogger.com/profile/04402719794532040323noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-5956371689237392295.post-55814028310887416212020-03-26T13:14:00.003+01:002020-03-26T13:14:40.291+01:00heute bin ich grantigheute bin ich grantig aufgewacht. wie der titel schon sagt. wow. welch überraschung, hab die tatsache direkt rausgehaut.<br />
spannender wird der post nicht. stell ich hier schon klar.<br />
<br />
alle unheiligen zeiten kommt der grant in mir hoch. grundlos.<br />
oder der grund ist so tief hinter meinen mauern versteckt, dass ich nicht hinsehe(n will).<br />
denn sind wir uns ehrlich - also vergangenheits-ich, gegenwarts-ich und zukunfts-ich - ich habe meist ein vermutung wo die wurzel begraben liegt.<br />
<br />
grant ist das ergebnis, wenn ich mich nicht selbst konfrontieren will. wenn ich keinen bock habe an mir zu arbeiten, in mir hand anzulegen. ehrlich in meinen kopf zu blicken.<br />
nein danke.<br />
manches mal will ich grantig sein. auch einen grantigen tag haben.<br />
<br />
ich wurde an so einem tag stets beinahe empört mit "warum" beworfen, wenn ich es mir erlaubte schlecht gelaunt zu sein. "aber kathi, du bist doch sonst immer gut drauf. immer motiviert. so ein sonnenschein. warum jetzt nicht?"<br />
diese anforderung an mich, ich habe gefälligst durchgehend positive energie zu versprühen, fuckt mich so an.<br />
die habe ich selbst nicht. warum also andere?<br />
nein. danke.<br />
im gegensatz zu anderen personen sehe ich zwar vieles positiv. und freue mich über meine oftmalige gute laune.<br />
doch dies als grund vorzuschieben, ich müsste immer so sein? bullshit.<br />
ich habe genauso das recht grantig zu sein.<br />
ich will auch mal grantig sein. keine anforderungen erfüllen müssen. nicht produktiv sein.<br />
nicht für andere da sein.<br />
keinen bock haben und das ausleben.<br />
<br />
ich versuche an dem mantra des letzens posts festzuhalten: es ist okay, wenn ich einen schlechten tag habe.<br />
ich verkrampfe mich nicht darin mich aufzumuntern.<br />
dann bin ich heute unausstehlich (für mich).<br />
dann verkrieche ich mich in musik und worten.<br />
<br />
isso.<br />
<br />
seitdem hat sich der grant etwas gelichtet.<br />
<br />Katherina http://www.blogger.com/profile/04402719794532040323noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5956371689237392295.post-80230662113756658372020-03-12T20:56:00.002+01:002020-03-12T20:59:43.849+01:00ich bin okay. oder auf dem weg dahin.in den letzten wochen ist so viel passiert in meinem leben, sodass ich nicht weiß, wo ich anfangen soll.<br />
<br />
und das ist okay.<br />
<br />
ich bin dabei zu lernen, dass es okay ist, wenn es nicht okay ist. wenn es mir mies geht. wenn mein ventil nicht reicht.<br />
wenn mein kopf vor gedanken droht zu platzen und ich nicht weiß wohin mit der fülle an worten.<br />
ich habe begonnen wieder am laptop zu schreiben, wenn ich unterwegs bin.<br />
<br />
ich habe meinen worten nicht nur zuhause eine heimat in meinem analogen tagebuch zugestanden. es ist okay, wenn ich unterwegs nicht klar komme mit meinem vollen kopf.<br />
<br />
das zu lernen ist hart. ganz ehrlich.<br />
<br />
den emotionen raum zu geben. sie zu fühlen. nicht sofort, mit der einordnung warum ich das jetzt fühle oder denke, in die erwartung gehen, ich müsste es abhaken.<br />
es mal sein lassen. aushalten.<br />
<br />
meine erwartungen an mich selbst runterschrauben oder drauf klar kommen, dass ich sie zu hoch ansetze.<br />
schwierig. so schwierig.<br />
<br />
but I'm trying. und das reicht vollkommen.<br />
<br />
ich hab viel neues erlebt dieses jahr. aktuell hält der virus die welt außer atem. darauf will ich momentan ganz egoistisch nicht eingehen. sonst verrenne ich mich jetzt in meinen erwartungen.<br />
nicht auf meinem blog.<br />
<br />
ich versuche jetzt mir raum für meinen raum zu geben. ergibt das irgendwie sinn?<br />
wenn nicht, ist das auch okay.<br />
<br />
wenn ich das wort noch zehn mal schreibe, verliert es an bedeutung oder? bullshit. ich bin ab und an mal mehr mal weniger von meinem schreibstil genervt. von meinen wortwiederholungen. und das ist ebenso okay.<br />
<br />
wenn ich das ändern will, werde ich mal wieder ein neues buch lesen. auf deutsch.<br />
<br />
aktuell verliere ich mich wieder in einer buchreihe, die ich bereits zwei mal gelesen habe. zur entspannung. input und action kommt genug von selbst. von der welt. von meinem gedankenchaos.<br />
ich will das nicht überfordern mit mehr aufgaben.<br />
<br />
eins nach dem anderen. nicht alles auf einmal.<br />
ein winziger schritt reicht genauso wie ein marathon. ich versuche zu realisieren, an manchen tagen geht es mehr voran, an manchen wenig. an einigen nichts.<br />
<br />
ich bin dabei zu verarbeiten. das chaos als teil von mir zu akzeptieren. es versuchen nicht als punkt zu sehen, der unbedingt bearbeitet und wegrationalisiert werden muss. der teil ist da. der teil von mir.<br />
ich bin das.<br />
<br />
ich will mich nicht länger geißeln für dinge, die ein teil von mir sind. mehr toleranz für meine macken haben.<br />
<br />
und wenn ich mal tage habe, an denen alles furchtbar ist. ist das auch okay. die schweren tage sein zu lassen.<br />
<br />
I'm trying.Katherina http://www.blogger.com/profile/04402719794532040323noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5956371689237392295.post-20786987194163302512020-02-04T22:35:00.000+01:002020-03-25T17:38:02.296+01:00once again in the deep endich bin jetzt so fancy und tippe englische titel für den müll, den ich mir aus dem kopf tippen muss.<br />
raus damit.<br />
heute reicht es nicht, egal welches medium ich verwende um zu schreiben.<br />
es kommt immer mehr. der see aus worten leert sich nicht. sobald ich den hauch von trockenheit verspüre kommt die nächste welle und schwemmt die idee des versiegens weg.<br />
als ob. tha.<br />
<br />
bin ich mittlerweile schon angefressen auf meinen kopf, der sich nicht zu leeren vermag trotz der vielen worten, die ich bereits gebastelt habe aus dem chaos?<br />
leicht.<br />
nur etwas.<br />
<br />
ich hab keine lust mehr das ventil offen zu lassen. es ist anstrengend. heute war anstrengend.<br />
ich will nicht ständig abtauchen. ich will endlich wieder schwimmen.<br />
die sonne sehen. auf der haut spüren.<br />
nicht ständig das blau verfärbte licht als ausreichend einordnen, weil ich es nicht zu oberfläche schaffe.<br />
<br />
so sehr ich das wasser liebe, der sauerstoff geht aus.<br />
ich brauche nachschub. mehr davon. eine lunge voll neuer energie.<br />
denn es warten noch einige stürme auf mich. dessen bin ich mir bewusst.<br />
<br />
ruhige see ist noch nicht in sicht. meine reserven will ich nicht aufbrauchen. noch nicht.<br />
<br />
ich hätte gerne nur einen tag - an dem ich meinen kopf ausschalte - an dem ich nur bin.<br />
ohne ballast.<br />
ohne vergangenheit. ohne zukunft. nur im moment leben. genießen. nicht mehr, nicht weniger.<br />
impulsiv sein. nicht so verdammt verkopft jede sekunde zerdenken.<br />
<br />
mein schatten scheint im wasser an länge und dunkelheit zu gewinnen.Katherina http://www.blogger.com/profile/04402719794532040323noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5956371689237392295.post-76144627913390083302019-12-30T00:40:00.000+01:002019-12-30T00:54:36.701+01:00melancholie die wievielte? - aus dem archivich kann meine laune heute nicht in worte fassen - ich weiß nur, dass es mir nicht gut geht.<br />
dass ich gerade dabei bin, abzurutschen, wieder in das negative zu sinken.<br />
<br />
ich will mich nicht wehren.<br />
oder wehrte mich zu viel die letzte zeit - jetzt fühlt es sich an, als ob mein inneres ventil unter druck steht.<br />
zu viel.<br />
zu laut.<br />
zu sehr.<br />
zu voll.<br />
<br />
so fühlt sich mein gedankenchaos an.<br />
dieses schier endlos erscheinende chaos das stetig wächst. ich finde den faden nicht mehr, dem dessen hilfe ich alles entwirren könnte.<br />
<br />
ach fuck.<br />
<br />
warum blogge ich das alles?<br />
für mich selbst? oder aus der verzweifelten hoffnung irgendwo in mir, dass doch noch jemand dieses chaos hier lesen könnte und sich darauf hin besorgt bei mir meldet?<br />
<br />
das ist bullshit.<br />
<br />
ich muss auf andere zu gehen, wenn ich hilfe brauche. wenn ich reden will.<br />
ich darf nicht erwarten, es würde einfach so funktionieren.<br />
<br />
2019 sind menschen zu beschäftigt als dass sie um sich sehen würden.<br />
leben ist so kompliziert geworden, je mehr ich nachdenke.<br />
<br />
mein verdammtes zerdenken zermürbt mich in momenten wie diesen.<br />
<br />
ich würde gerne mal den inneren monolog abstellen. pausieren. einfach nur sein.<br />
nicht so aware of everything.<br />
<br />
dieses privileg bringt mir auch schuldgefühle. ich weiß immer mehr, wie verdammt gut ich es habe. negiere dadurch meinen anspruch darauf dass mein chaos auch daseinsberechtigung hat.Katherina http://www.blogger.com/profile/04402719794532040323noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5956371689237392295.post-4512416797925580892019-12-30T00:39:00.001+01:002020-03-26T14:13:33.251+01:00weltschmerzich sitze in meinem neuen bett in einer neuen wohnung in einer neuen ecke der stadt, in die ich anfang 2018 geflüchtet bin. in der ich mich selbst gefunden habe.<br />
die ich nie meine heimat schimpfen wollte, die ich so ins herz geschlossen habe<br />
<br />
es ist so ein fucking klischee, am jahresende einen rückblick zu schreiben. mir egal.<br />
mein kopf ist voll, die worte müssen raus, aber nicht in mein tagebuch.<br />
dies hier dient als reminder an mich selbst.<br />
<br />
es ist natürlich nicht allein sein zu wollen.<br />
mein feminismus schränkt mich teils ein, obwohl sein ziel das genaue gegenteil als inhalt hat.<br />
ich bin mir meiner privilegien ab und an für einen augenblick so bewusst, dass mich eine ohnmacht erfasst angesichts der ungerechtigkeit in der welt. im selben atemzug lasse ich kein gutes haar an mir für diese aufgeblasenheit.<br />
wie könnte ich nur denken, ich könnte mich in die lage von diskriminierten marginalisierten personen versetzen?<br />
das kann ich nicht.<br />
<br />
ich beschimpfe mich selbst für den versuch, wenngleich ich nur versuche dem ganzen raum einzuräumen. mich nicht zum mittelpunkt zu machen.<br />
um es mit diesen zeilen nicht zu schaffen.<br />
<br />
ich muss lernen die anforderungen an mich selbst hinunterzuschrauben. mir fehler einzugestehen.<br />
es ist okay, dass ich nicht okay bin.<br />
<br />
fuck wird das schwer.<br />
ich sage das zu anderen personen und meine es so. ohne hintergedanken. ohne einen zweifel.<br />
es ist wahr für andere, aber niemals für mich.<br />
<br />
ich muss mehr arbeiten, mehr geben, mehr reflektieren. problemen meine aufmerksamkeit schenken, da es viel zu viele gibt, die sich in ihrer bequemen blase ausruhen.<br />
diese richtwerte, alles was ich mir damit abverlangen will, hindert mich an der wahren umsetzung.<br />
<br />
ich komme nicht darüber hinaus mich zu informieren und zu reflektieren und auf andere mitmenschen wütend zu sein für die fehlende empathie.<br />
<br />
das führt zu nichts.<br />
<br />
ja wut braucht raum, aber hier würde ich viel weiter kommen, wenn ich was mache.<br />
nicht nur denke.<br />
<br />
und weiter geht der kreislauf des mir nicht genügens.<br />
<br />
ich will so viel erreichen. so viel schaffen.<br />
so viel lernen. mich gleichzeitig nicht zu wichtig neben weil fuck white feminism.<br />
<br />
wie ich das alles unter einen hut bekomme?<br />
gar nicht.<br />
<br />
ich sags ganz ehrlich. ich bin überfordert. heillos.<br />
<br />
genauso wie mich mein anspruch an den eigenen feminismus überfordert.<br />
<br />
wie soll ich denn bitte eine ausreichende feministin sein, wenn ich mich doch nach einer beziehung sehne, in der ich mich großer wahrscheinlichkeit dem patriachat beugen muss. mehr als als single.<br />
ich fühle mich so stark dadurch dass ich alleine bin.<br />
ohne beziehung. ohne bindung.<br />
<br />
und dann kommen die kalten monate - als ob es im sommer nicht genauso gewesen wäre, tha, aber das will ich mir nicht eingestehen - und ich sehne mich nach wärme.<br />
<br />
das ist menschlich. und völlig in ordnung.<br />
<br />
meine paranoia dem gesellschaftlichen konstrukt des mannes gegenüber überträgt sich langsam aber sich auf alle lebensebenen.<br />
toxische männlichkeit.<br />
fragile white male ego.<br />
<br />
ich werfe mich begriffen um mich. und hasse mich selbst wenn ich mich in einem schwachen moment dabei ertappe, wie ich mich frage ob eine beziehung nicht doch schön wäre.<br />
<br />
gleichzeitig treffe ich so viele typen, die noch nicht mal ansatzweise feministisch denken, und sich somit direkt ins aus katapultieren.<br />
ohne eines tiefen verständnisses von feminismus kann ich mich nicht öffnen. so viel steht klar mittlerweile.<br />
dieser eine anspruch, der sich in alle anderen wichtigen dingen irgendwo wiederfindet, genügt um mich selbst auszugrenzen.<br />
<br />
wie sollen typen denn auf das level der feministischen frau kommen, wenn das thema gesellschaftlich negativ behaftet wird?<br />
wie sollen zukünftig glückliche und gleichberechtigte beziehungen geführt werden, wenn die komfortzone des mannes nicht geöffnet wird für diskussion?<br />
<br />
feminismus ist unbequem. ungemütlich. unattraktiv. nicht lustig. ernst.<br />
ich spüre so oft, wie wenig feingefühl männer in meinem umfeld für sexismus haben. besonders im alltag.<br />
<br />
das schürt meine wut auf sie. auf das patriachat. auf ihren unwillen etwas zu ändern.<br />
auf diese abgefuckte welt, die so viel verkehrt gemacht hat in der vergangenheit und noch immer so viel scheiße baut.<br />
<br />
es kommt weltschmerz in mir hoch, wenn ich diese zeilen tippe.<br />
die ich auch nicht erneut lesen werde.<br />
scheiß auf den schreibstil, den lesefluss. meine ständigen wortwiederholungen.<br />
<br />
das hier kommt direkt aus meinem gehirn.<br />
<br />
ich spiele hier mein fucking white privilege aus, indem ich rassismus nicht anspreche bis jetzt. ich kann es mir einfach lassen dieses thema unter den tisch fallen zu lassen, da es meinen alltag nicht beführt.<br />
<br />
wie gestört ist das eigentlich?<br />
<br />
ich tipse auf zehenspitzen um das thema herum um rassismus nicht zu reproduzieren. da ich bestimmt vieles nicht weiß. nicht genug lese dazu.<br />
<br />
und bei dem thema verhärtet diese aufkeimende geduld mit mir in absolute unnachgiebigkeit.<br />
nur weil es mich nicht betrifft, darf es nicht vergessen werden.<br />
<br />
diese gedankenkreise in meinem kopf verlangen viel von meiner energie tagtäglich.<br />
<br />
ich lande letzten endes bei zynismus. resignation. und so viel wut. und schmerz.<br />
<br />
wie nur, kann ich was ändern?<br />
<br />
wie kann ich helfen?<br />
<br />
wenn ich nicht mal mit mir selbst klar komme?<br />
<br />
diese hilflosigkeit macht mich rasend. ich fühle mich ohne kontrolle.<br />
<br />
mir selbst raum zu geben, das habe ich verlernt.<br />
nicht alle baustellen, die nie endend mehr statt weniger werden auf diesem planeten, gleichzeitig in angriff neben zu können, bricht mir das genick.<br />
<br />
ich schaffe es nicht mal mit mir selbst geduldig zu sein.Katherina http://www.blogger.com/profile/04402719794532040323noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5956371689237392295.post-62800226730546894342019-09-19T20:11:00.001+02:002019-09-19T20:11:16.994+02:00ganz schön okayfalls sich jemals wieder eine person auf meinen blog verirrt, hör dir unbedingt ganz schön okay von casper und kraftklub an.<br />
es ist fantastisch. und spiegelt meine momentanes inneres gefühl wider.<br />
für <strike>jene, die in zukunft ein wenig einblick in meine gedankenchaos</strike> mein zukunfts-ich, die nachlesen will, wie mein jahr noch so verlaufen ist.<br />
ich schreibe hier nämlich nur für mich. wird mir heute einmal mehr klar.<br />
<br />
meine karriere als texterin wird nie abheben und wahr werden, aber das ist okay so.<br />
ich habe meine wunschausbildung hinbekommen und abgeschlossen. aktuell trete ich etwas auf der stelle und bekomme meinen arsch ein wenig zu wenig hoch um richtig durchzustarten.<br />
aber es gehören eben auch mieten bezahlt und essen eingekauft. der traum muss nur noch ein wenig durchhalten.<br />
<br />
immerhin kann ich mein studium endlich anwenden und bin restlos begeistert von der tatsache, dass ich wieder liebe in dem ganzen finde. gegen ende von meiner ehemaligen heimatsstadt hatte ich die nase so voll, wollte sehnlichst weg.<br /><br />nun zu etwas schwermütigerem.<br />
ich bin noch nicht über meinen schatten gesprungen. ich habe so meine vermutungen, was ich im märz meinte.<br />
dieses "ich muss" hat mich völlig eingeschränkt. also habe ich weiter mauern aufgebaut.<br />
weggeschoben. verdrängt.<br />
<br />
jetzt gerade. frisch umgezogen. wieder in einer wg. lerne ich langsam auf- zu machen.<br />
ich laufe nicht mehr weg vor der inneren konfrontation meiner probleme, auch wenn der anblick mich stresst und innerlich versteifen lässt.<br />
<br />
meine mitbewohnerin ist so wundervoll, dass ich keine worte finde.<br />
so offen, so reflektiert. so voll von gefühlen, dass ich immer wieder staune, wo die herkommen.<br />
ich nehme mir an ihr ein vorbild. ich sollte meinen kopf viel öfter ausschalten und einfach springen.<br />
<br />
wenn nur nicht dieser schatten wäre.<br />
<br />
vielleicht lasse ich ihr irgendwann mein gelabere hier lesen. wenn mir zumute ist danach meine seele zu offenbaren. oder so.<br />
sie weiß längst mehr als hier verfügbar und doch vieles nicht.<br />
dinge, die nur zwischen den zeilen sinn machen, so ohne kontext.<br />
<br />
hier gebe ich mein scheitern viel ehrlicher zu als im realen leben. da zwinge ich mich stark zu bleiben, mich wieder einzukriegen.<br />
<br />
nur wenn ich alleine bin, eine tastatur vor meiner nase, gestehe ich.<br />
viel mehr sogar als mit der hand in meinem tagebuch. was ich übrigens furchbar finde.<br />
wie selten ich schreibe, vor allem tagebuch.<br />
<br />
irgendwie hab ich nur diesen innerlichen zwang alles loszuwerden, dieses ventil des schreibens ganz und gar auszuschöpfen, dass ich diesem anspruch nicht gerecht werden fürchte und deswegen gar nicht schreibe.<br />
<br />
meine ansprüche an mich selbst sind segen und fluch zugleich.<br />
einerseits sind ziele gut. träume. sich sachen überlegen und planen.<br />
andererseits schränke ich mich in der tatsächlichen umsetzung ein, indem ich eine elendslange liste im kopf habe, die mich stresst und hindert.<br />
<br />
diese balance zwischen erwartung und ehrgeiz vs. zu viel kann ich sehr schlecht.<br />
scheiß leistungsgesellschaft. schimpft sich an der stelle hier gut.<br />
<br />
alles in allem komme ich immer mehr bei mir selbst an. und liebe mich sehr.<br />
was so verdammt wichtig ist.<br />
<br />
und so schade, wie lange es dauert. und gleichzeitig gut, dass der weg nie zu ende ist, da ich grinsen muss an diese ganze selbstliebe, die noch auf mich wartet in mir.<br />
<br />
ist das womöglich ein weiterer post voll mit geschwafel? auf jeden fall.<br />
ich werde ihn direkt posten.<br />
scheiß auf durchlesen und überlegen.<br />
<br />
am besten finde ich jene worte von mir, die impulsiv und spontan kommen.<br />
<br />
<br />
oh und der herbst ist da. das liebe ich auch sehr. um so richtig random abzuschließen. Katherina http://www.blogger.com/profile/04402719794532040323noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-5956371689237392295.post-11885860114712554072019-03-26T23:56:00.000+01:002019-03-26T23:56:07.847+01:00innerliches chaosbeinahe ein jahr später sitze ich vor dem laptop und denke endlich daran hier mal wieder was reinzuschreiben.<br />ich habe mich abgekapselt. ganz gewollt.<br />weil es einige dinge gibt, die ich nicht besprechen will. deren realität ich nicht ins auge sehen will.<br />
die ich schlichtweg vor mir verleugne.<br /><br />ganz oben auf der liste steht etwas, das ich in den kommenden tagen änderen werde. nicht will, sondern werde.<br />
ansonsten bleibe ich weiterhin diese feige blasse version von mir, die ich in den letzten monaten geworden bin.<br />
eine version von mir selbst, die ich nicht wiedererkenne.<br />
und eine, die ich nicht mehr als standard annehmen will.<br />
schluss, aus ende.<br />
<br />
ich bin bald ein jahr hier in der stadt und muss mich endlich meinen alten schatten und neuen barrieren stellen. beide sind von mir selbst errichtet und gehören angesprochen.<br />
durchgegangen, eine lösung erarbeitet und abgeschlossen.<br />
<br />
nicht weiter verdrängen, nicht wahrhaben und außen vor lassen. dieses spiel spiele ich seit über einem jahr mit manchen themen.<br />
<br />
nope. 2019 wird kein jahr wie das letzte.<br />
<br />
ich <strike>will</strike> werde meinen verdammten arsch hochbekommen und wieder rückrat haben. meine brüchige selbstdisziplin neu entdecken um allem voran mir wieder ohne schlechtes gewissen selbst in die augen sehen zu können.<br />
<br />
dies hier ist kein appell sondern ein vertrag mit mir selbst, den ich nicht brechen werde.<br />
<br />
kopf hoch, schultern zurück und rein in das chaos. Katherina http://www.blogger.com/profile/04402719794532040323noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5956371689237392295.post-42616327888806649032018-04-10T00:50:00.000+02:002020-03-26T14:04:20.056+01:00priorität: ich.ist es lächerlich am geburtstag auf mitternacht zu warten, und eine leere zu fühlen wenn das handy stumm bleibt?<br />
ich finde ja.<br />
vor allem, da ich kein geburtstagsmensch bin, kein tamtam darum mache, dass ich seit genau dem tag die welt mit meiner anwesenheit beehre (und so sätze von mir gebe zum beispiel).<br />
dennoch kann ich das gefühl nicht abschütteln. es ist da. und drückt wie ein stein im schuh, der bügel im bh, der in die haut einschneidet, der zu straffe zopfgummi in den haaren.<br />
<br />
und es stört mich, dass es mich stört. aber das gefühl überrascht mich nicht.<br />
die leute wissen, dass ich keinen großen wert auf meinen geburtstag lege. 23 ist eine stinklangweilige zahl. nichts besonders.<br />
nur für mich. für mein selbstwertgefühl.<br />
vor einem jahr war ich noch am boden zerstört. mein vergangenes jahr war hart.<br />
<br />
momentan habe ich vermutlich luxusprobleme. vor allem das aktuelle "mimimi, ich habe geburtstag seit einer halben stunde und noch keine hundert nachrichten bekommen."<br />
wtf?<br />
seit wann denke ich so?<br />
ich habe extra nirgends online - stichwort fb - das datum angegeben um nicht jahr für jahr unpersönliche glückwünsche von menschen zu lesen, mit denen ich keinen kontakt habe.<br />
<br />
vielleicht ist es mir deshalb umso wichtiger ehrliche gedanken zu lesen, zu spüren, dass leute an mich denken. meine leute. meine freunde.<br />
das ist doch absurd. einige sehe ich heute sowieso!<br />
<br />
ich denke, das alles hat wenig bis nicht mit meinem geburtstag zu tun, sondern viel mehr über meine schwirrenden gedanken zum thema gleichgewicht in einer freundschaft.<br />
ich bin einige male ziemlich unsanft auf den boden der tatsachen geholt werden, dass ich mehr an menschen denke, als sie an mich.<br />
ich mir mehr gedanken mache wie es ihnen geht, versuche sie zu treffen, als umgekehrt.<br />
damit meine ich nicht ständige aufmerksamkeit. darin bin ich selbst grottenschlecht. oder durchgehende nähe. kann ich nämlich auch nicht.<br />
<br />
aber ist es nicht für jede person schön zu lesen, dass jemand an sie denkt?<br />
irgendwann habe ich geschnallt, dass ich mal warten sollte wer an mich denkt. wer sich meldet.<br />
tha. wow.<br />
manche freundschaften hatte ich mit der seltenen kontaktaufnahme meinerseits ruiniert. vor allem eine. ich weiß das.<br />
ich sitze hier also im glashaus und schmeiße wie wild mit steinen um mich. und wundere mich, warum es weh tut.<br />
<br />
oder?<br />
<br />
hm. teils teils.<br />
<br />
so momente wecken erneut die frage in mir, was andere haben und ich nicht, dass sie im gedächtnis verbleiben. dass sich leute melden. ob es andere umgedreht haben, immer melden sich menschen bei ihnen und sie sich nicht?<br />
ich kann mir die position irgendwie nicht vorstellen.<br />
<br />
wow bin ich selbstgerecht. ich, die selbst in letzter zeit tagelang für einfache antworten braucht, weil ich langsam aber sicher wahnsinnig werde mit der onlinekommunikation.<br />
dann kommt ein tag, an dem ich aufmerksamkeit will, wenngleich ich zuvor ständig allen erklärte, wie sehr ich mich freue, wenn das handy mal stumm bleibt.<br />
<br />
was will ich eigentlich damit bezwecken? wie sollte sich da jemand auskennen?<br />
<br />
ich wollte - beim tippen des titels - zu dem schluss kommen, dass ich meine freundschaften neu durchdenken sollte. was ist eine enge freundschaft? was eine flüchtige?<br />
stattdessen erkenne ich jetzt, dass ich eingebildet klinge. so sehr nach einer person, die nicht weiß was sie will.<br />
<br />
ich will mich dennoch priorisieren. mich vor andere stellen. mein glück vor das anderer. mich nicht mehr so nach anderen richten, dass es ihnen gut geht, dass ja alle zufrieden mit der situation sind. egal, ob ich dann ausgelaugt neben mir stehe.<br />
heute erst recht. ein wenig mehr egoismus für mich. pah. ich mag das wort nicht.Katherina http://www.blogger.com/profile/04402719794532040323noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5956371689237392295.post-87015776627519249292018-01-20T20:31:00.000+01:002018-01-22T17:35:33.554+01:00count downdie finalen 11 tage meines studiums sind eingeläutet. ich habe die bücherstapel für meine arbeit neben mir stehen. und entscheide mich jeden tag erneut für etwas anderes.<br />
<br />
langsam aber sicher läuft die zeit aus. der sand im oberen teil des uhr verringert sich.<br />
ich sehe jedes sandkorn unbeirrbar abstürzen in die untere hälfte. nichts handfestes hindert mich daran anzufangen, zu schreiben. den sand zu nutzen. die verbleibenden tage.<br />
stattdessen entscheide ich mich aktiv und voll bewusst für andere dinge. schließe die aktuelle situation hinter einer mauer aus. nicht ein. ich schließe mich ein.<br />
und frage mich, wie es sein wird wegzuziehen. weiter zu ziehen. neu zu beginnen.<br />
<br />
morgen dann. aber wirklich. ohne ausreden.<br />
ganz bestimmt.Katherina http://www.blogger.com/profile/04402719794532040323noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5956371689237392295.post-27285774243554001952017-12-28T23:23:00.000+01:002020-03-25T18:18:25.717+01:00melancholieendlich weiß ich, was ich fühle.<br />
<br />
ich wollte heute nicht hierher fahren. ich wollte zuhause bleiben. fernab meiner realität. meine gedanken haben mich dort eingeholt. ich merke, wie ich untergehe. und nichts dagegen tun kann. ich fühle mich gelähmt. zu vieles zieht mich hinab in die tiefe des wassers. meine gedanken wühlen es auf zu einem sturm. die wellen brechen immer wieder über meinem kopf, wenn ich versuche zur wasseroberfläche zu gelangen um meine lungen mit luft zu füllen. ich merke, wie ich langsam aufgebe zu kämpfen. zu versuchen. ich lasse mich treiben.<br />
immer weiter hinab in die untiefen meiner melancholie. es ist kalt. aber ruhig. ich genieße die ruhe nach dem sturm meiner gedanken an der oberfläche. es ist friedlich hier inmitten der dunkelheit.<br />
<br />
ich versuchte meinen gedanken raum zu geben, den sturm zu ertragen. schließlich ebnet ein sturm irgendwann wieder ab. ich versuchte durch den orkan zu gehen. die schiere gewalt hat mich überwältigt. auf den boden der tatsachen geworfen. ich musste unterschlupf im wasser suchen. doch dort bin ich ebenso unsicher. unsicher vor meinen mentalen abgründen.<br />
<br />
bisher hat raum geben den inneren sturm abgewiegelt. verbessert. das schlimmste verhindert. mich vor dem ertrinken in mir selbst bewahrt. und jetzt. bin ich gesprungen. mit dem sturm im rücken. die tiefe vor mir schien ertragbar. oh wie fehlgeleitet ich war.<br />
<br />
ich hab alte gewohnheiten wieder aufgenommen. jene, die mich noch tiefer ziehen. ein empor unmöglich erscheinen lassen. ich bin mein schlimmster feind. ich kann nicht damit aufhören zu sinken. mein scheitern ist fakt. keine möglichkeit. ein ausbruch so weit weg. mein selbst ertränkt mich. der fehlende sauerstoff intensiviert die müdigkeit am leben. ich sollte angst haben vor so gedanken. stattdessen registiere ich sie nur schulterzuckend.<br />
<br />
das wasser dämpft den sturm. und so weit unten merke ich keine wellen mehr, die mich zuvor herumwirbelten. mich panisch machten. hier ist alles ruhig. dunkel. gedämpft.<br />
ich muss nichts. ich schwebe durch die langersehnte stille.<br />
und begrüße die dunkelheit.Katherina http://www.blogger.com/profile/04402719794532040323noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5956371689237392295.post-90549710426877842422017-12-19T19:42:00.001+01:002020-03-26T13:59:36.245+01:00konfrontation liegt mir nicht ich war auf der suche nach einem film, den ich mir jetzt ansehen
könnte. wegen fehlender einfälle googlete ich filmvorschläge, wählte die erste seite aus, die eine zufällige auswahl trifft für mich.<br />
the martian. ich schlucke, eine dumpfe erinnerung drängt sich hoch. <br />
<br />
ich suche auf netflix. suche auf amazon prime. denn ich hab angebot im überfluss und bin nicht fähig mich zu entscheiden. der film ist nicht verfügbar ohne zu bezahlen.<br />
<br />
zurück auf der seite, realisiere ich, dass ich jeden film, den ich mit ihm gesehen habe, nicht wieder sehen will. dass ich froh bin, dass the martian nicht verfügbar ist. ich hab ihn mit ihm gesehen, damals im kino. 2016.<br />
<br />
offensichtlich bin ich noch nicht wieder ganz. mit mir alleine.<br />
<br />
jetzt sitze ich in meinem bett. innerlich zerrissen wie so oft.<br />
<br />
es ist in diesem monat bisher so viel passiert, das mich überfordert hat. ich sperre alles hinter einer mauer ein. ich will mich nicht damit beschäftigen. es nicht wahrhaben, wie sehr ich am ende bin. ich hab noch sechs wochen in dieser stadt durchzustehen. bis es endlich vorbei ist.<br />
<br />
ich im wahrsten sinne des wortes weiterziehen werde. to move on. das trifft es am besten. ich stecke fest. kann nicht nach vorne ohne das hinter mir mitzunehmen. die wand macht alles noch schwerer. ich sollte mich damit konfrontieren. zulassen zu denken.<br />
aber ich gebe mir selbst keine zeit dazu.<br />
in der angst, dass ich mir damit einen riesenrückschritt eingestehen muss. dass ich nicht so taff bin, wie ich gern wäre. dass ich nicht glücklich bin alleine. ich will. das. so sehr. stark sein.<br />
<br />
ich will nicht. ich will nicht wahrhaben, dass ich vor allem davonlaufe. der uni. meinen gedanken. meinem umfeld. die angebote darüber zu reden schlage ich aus. "ich denke, ich bin nicht bereit dazu"<br />
bullshit. ich bin feig. das ist alles.<br />
<br />
denn ich spüre, wenn ich die innerliche wand berühe, dass ein sturm dahinter wartet. einer, den ich im augenblick nicht verkraften kann.<br />
einer, der mich in die knie zwingen wird, wenn ich endlich wieder gelernt habe mich aufzurichten.<br />
nicht mehr am boden zu liegen. Katherina http://www.blogger.com/profile/04402719794532040323noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5956371689237392295.post-87331312683258780162017-11-20T23:28:00.001+01:002017-11-20T23:34:24.319+01:00doppelt hält besserich laufe gegen eine wand. immer wieder. es fehlt die tür . es hört momentan nicht auf.<br />
<br />
ich will mal wieder einen lichtblick in dem dunklen wald.<br />
ich versuche so sehr optimistisch zu sein, dass die batterie aus ist. es reicht.<br />
<br />
ich will weg. weiter. woanders hin. ich hab die nase voll. ich nehme das jetzt erst recht als zeichen, dass es zeit ist aufzubrechen. aufzuhören es zu versuchen. einen neuen weg zu probieren. das hier abzuschließen und neu zu beginnen. auf wiedersehen zu sagen. <br />
mein potential hier ist ausgeschöpft. immer wieder erinnert mich das hier an dinge, die mich traurig machen. ich will diesen dingen die bedeutung absprechen, vor allem aber ihre macht mich zu betrüben. ich bin so viel glücklicher bereits. so viel weniger traurig.<br />
<br />
ich würde mich gerne selbst davon überzeugen, dass heute nur ein weiterer scheißtag ist, in dem schmalen buch der gesammelten scheißtage meines lebens, während der wälzer der guten tage schon unruhig darauf wartet, dass ich neue seite entdecke. im morgen. im dort.<br />
<br />
diese überredung kann ich aber nicht mehr, denn es reicht. ich bin bereit weg zu gehen. ich fliehe nicht vor dem hier, wie ich anfangs dachte, und mich heftigst dagegen sträubte. ich werde ein kapitel abschließen. archivieren, weglegen. zu ende gehen lassen. einsehen, dass es ein ende ist.<br />
<br />
nach vorne sehen, mich freuen auf vieles. so vieles. neues. bekanntes. vergessenes. leute, die zu kurz kamen durch die distanz. ich bin bereit. zum absprung. nach vorne. in das morgen. das dort. Katherina http://www.blogger.com/profile/04402719794532040323noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-5956371689237392295.post-59075371524048444002017-11-13T18:16:00.004+01:002017-11-13T18:16:57.759+01:00montags<strike>orry</strike> ich muss einen rant loswerden. heute is so gewaltig der wurm drin, wie schon lange nicht mehr an einem tag. und es ist ausgerechnet montag. der immer so als sündenbock für alles das schief geht gerade stehen muss.<br />
ich hab wirklich versucht dem montag eine faire chance zu geben, die gefühlt tausendste. immerhin hab ich dieses semester - mein letztes hier an der uni - erst ab 13 uhr uni, einen spannenden kurs und somit wurde der frieden gewahrt.<br />
<br />
aber heute? ernsthaft?<br />
ich hab mich so dermaßen auf meine pläne gefreut - seit monaten. und dann wird es nichts. ganz klassisch. ach weißte was? dein plan für morgen, den zerstör ich dir schon heute, damit du genug zeit hast dich zu ärgern.<br />
<br />
ich hab es wirklich versucht. aber so wird das nichts mit uns. nicht mal als lose bekanntschaft. ich kann dir nichts anvertrauen, wenn du mich immer enttäuscht. du verdammter montag.<br />
<br />
und jetzt - werde ich erwachsen mit den thema umgehen, dem freund gute besserung wünschen und nach vorne schaun. möglicherweise gehe ich morgen allein aufs konzert. passiert auch mal. wäre nicht das erste mal.Katherina http://www.blogger.com/profile/04402719794532040323noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-5956371689237392295.post-89931007103973205792017-11-12T23:24:00.000+01:002020-03-26T13:54:51.149+01:00hier und jetzt und morgenmir wurde gestern bewusst, dass meine zeit hier in dieser stadt begrenzt ist. und ich hab gezählt, wie lange ich noch habe. 10 wochen. wenn alles glatt geht.<br />
<br />
es steht noch alles in den sternen ab februar. ich weiß was mein ziel ist, aber der weg dorthin ist unklar, noch nicht mal konkret durchdacht. es stehen viele herausforderungen und hürden vor mir.<br />
<br />
ausziehen. neu einziehen. neu angekommen.<br />
<br />
ich wollte anfang dieses jahres unbedingt sofort weg. weg von hier. diesem ort. meinem zimmer. dieser wohnung. der stadt. weg von ihm. alle gedanken hinter mir lassen und wegsperren.<br />
das ging nicht. dadurch bin ich gewachsen. einen schritt nach vorne und gefühlt zehn zurück entwickelte ich mich weiter. schloss ab damit abgeschlossen worden zu sein, ausgetauscht. ersetzt.<br />
es war zermürbend. auslaugend. ich lernte so viel über mich selbst.<br />
<br />
mein selbstbewusstein wieder zu erlangen. zu realisieren, dass ich genial bin. und ich bin noch lange nicht fertig damit. lerne dazu mich zu akzeptieren und selbst zu lieben. es fordert, treibt mich an meinen grenzen. aber es ist wichtig. so wichtig.<br />
<br />
ich hab mich darauf eingelassen leute kennen zu lernen, nur um zu realisieren, dass ich noch nicht so weit bin. neue bekannte schaden nie, vielleicht entwickeln sich ja noch freundschaften.<br />
vielleicht wissen neue leute es mehr wertzuschätzen, wenn ich zeit investiere. gebe.<br />
<br />
und jetzt geht es mir wie im sommer: die realität des umzugs steht unmittelbar bevor und ich zögere, zweifle an meinen plänen. soll ich denn wirklich gehen?<br />
soll ich wirklich mein leben hier entwurzeln und mir dort ein neues aufbauen? so dauerhaft?<br />
<br />
die pragmatikerin in mir kommt da zum vorschein und erklärt mir, dass ich wieder herziehen kann eines tages. aber werde ich das? oder schließe ich das hier nach dem dort von morgen vollkommen als heimat aus? heimat bedeutet für mich ankommen. sich wohlfühlen.<br />
ich weiß nicht, ob ich mich nicht verloren fühlen werde.<br />
ich habe angst davor alleine zu wohnen und freue mich gleichzeitig darauf. sofern es realität wird.<br />
<br />
dieses unsicherheit wie es wirklich werden wird, lässt mich so zweifeln, hinterfragen ob es denn das richtige ist für mich.<br />
ich weiß, dass ich hier feststecke, wenn ich mich nicht aus meiner comfort zone wage. sie hinter mir lasse.<br />
<br />
ich will wieder ins ausland. weit weg. ganz allein sein.<br />
<br />
ich bin unsicher, wie ich neue leute kennen lernen kann. ich will neue hobbys. aber alles ist so verdammt teuer.<br />
das morgen verlangt einen sprung von mir, der viel weiter geht als nur über meinen schatten. <br />
<br />
gleichzeitig sind auch leute in der für mich neuen stadt, die ich in meinem letzten post kritisiert habe. eine, die sich nicht meldet, nicht antwortet. und ich weiß es nur über soziale plattformen, dass sie dort ist. ich bin so zwiegespalten, ich will einerseits nicht komplett auf sie pfeifen, andererseits steht mir mein stolz im weg. ich weiß mittlerweile wie genial ich bin. wie wertvoll meine zeit ist. und wie scheiße ich es finde, wenn mich leute nicht wertschätzen. dieses wissen kann und will ich nicht mehr nicht missen.<br />
<br />
ich genieße die stadt momentan. so sehr. und weiß doch, wie sehr sie mich an manche dinge erinnert und auch immer erinnern wird. um nicht in der vergangenheit zu leben, will ich mal was neues sehen, neues erleben.<br />
ich würde gern einen reset machen. und das ist vermutlich nur vollständig möglich in einer mir total unbekannten stadt. was die bevorstehende nicht ist.<br />
<br />
ich werde einige geniale menschen öfter sehen, viel öfter. und ich freue mich wie verrückt darauf. ich hab nur irgendwie das gefühl, dass ich einen plan für die nächsten zwei jahre zumindest mal entwickeln sollte. einen echten, nicht nur flüchtige gedanken.<br />
<br />
ach fuck.<br />
<br />
wo will ich hin?<br />
<br />
hab ich gerade eine sinnkrise?<br />
<br />
absolut und vollkommen richtig. Katherina http://www.blogger.com/profile/04402719794532040323noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-5956371689237392295.post-68333290569407063502017-11-01T17:10:00.002+01:002017-11-01T17:10:58.036+01:00keineahnungwieichdasnennensollwenn ich etwas zeit alleine verbringe, sie mir lang vorkommt und ich nach einem zeitvertreib suche - merke ich wie kostbar zeit haben ist.<br />
<br />
ich denke daran mich bei alten freunden zu melden, nachzufragen, mach das auch. und merke oftmals, dass nichts zurückkommt. einige antworten nie.<br />
ich weiß, der alltag kann bis auf die minute durchgeplant sein. ich hab selbst manchmal gefühlt keine zeit zu schlafen, geschweige denn zu antworten. nachzufragen. den kontakt zu pflegen. dadurch hab ich manche einst innige freundschaften riskiert, menschen haben sich voneinander entfernt über jahre hinweg. und die distanz ist nicht so einfach durch ein langes gespräch wieder zu ändern. vielleicht bleibt eine gewisse distanz seitdem immer.<br />
das ist mir bewusst. <br />
<br />
umso mehr tut es mir in solchen momenten wie jetzt leid, dass ich so furchtbar war. so selten erreichbar. so selten mir zeit genommen habe für menschen. freundschaften. für leute, die mir nach wie vor sehr wichtig sind. immer wieder lasse ich es zu, dass eine wand zwischen mir und der umwelt entsteht. kapsel mich ab.<br />
<br />
und in momenten wie gerade fühle ich mich dadurch einsam. versuche mich zu melden, gleichzeitig würde ich gerne von menschen eine rückmeldung bekommen. mir scheint, als wäre ich bei einigen freundschaften immer der part, der nachfragt, sich meldet. bestimmt denken einige genauso, wenn sie an mich denken. das tut mir leid. so leid.<br />
<br />
je älter ich werde umso eindeutiger wird es, dass sich zeit nehmen für freundschaften schwierig ist. aktiv zeit nehmen und investieren. ich würde gerne viele wundertolle menschen öfter sehen, von ihnen hören. bei manchen muss ich akzeptieren, dass die von mir ausgegangene distanz das verhindert. ich mehr schritte entgegengehen muss. viel mehr investieren muss.<br />
<br />
in so momenten hab ich etwas angst davor mal alleine zu wohnen. denn wann immer ich daran denke mich bei menschen zu melden, schwingt eine innere unsicherheit mit. ich will mich nicht aufdrängen. womöglich bin ich anstrengend für die person. vielleicht nerve ich sogar. ich habe freundschaften, die online nicht funktionieren, offline dafür umso herzlicher sind. ich finde die grandios.<br />
nur ab und an, wenn ich mit jemanden reden will, zeit verbringen, über alles quatschen, was so in meinem kopf herumschwirrt, dann endet das in einem blogpost oder einem tagebucheintrag anstatt in einem dialog mit einem menschen.<br />
das hier ist auch reden. nur bekomm ich keine antwort.<br />
<br />
ich komm mir gerade vor, als würde ich nur nach aufmerksamkeit suchen. auf hohem niveau jammern.ich sehne mich nach nähe. langen gesprächen, in denen die zeit unwichtig wird.<br />
mehr geduld meinerseits für das investieren. das zeit nehmen.<br />
gleichzeitig wünsche ich mir antworten von manchen leuten. was ist gerade los bei euch?<br />
meldet euch doch bitte zurück.<br />
<br />
der zwiespalt hindert mich daran das zu fordern, antworten zu fordern. schließlich war ich einst nicht besser. sogar viel schlimmer. und bin es manches mal noch immer.<br />
<br />
soziale kontakte tun so gut. zu wissen, dass jemand gerne zeit mit mir verbringt wegen mir als person. nicht wegen der unternehmung, dem konzert, den gemeinsamen plänen. nur wegen mir. zu wissen, dass sich jemand freut mich zu sehen. die damit einhergehende bestätigung.<br />
das klingt traurig. vielleicht bin ich das auch noch immer ein wenig.<br />
<br />
vielleicht suche ich bestätigung nach wie vor. nur mittlerweile auf einer anderen ebene. ich weiß, dass ich manchmal anstrengend sein kann. aber mühsame seiten haben alle irgendwie, davon bin ich überzeugt. <br />
ich weiß allerdings genauso, dass ich ziemlich genial bin. und stolz darauf.<br />
den eigenen wert zu kennen, diese selbstliebe zuzulassen und zu pflegen bedeutet die eigenen fehler ebenso als teil zu akzeptieren. fuck ist das hart. ganz ehrlich. eine herausforderung besonders an tagen, an denen ich mich absolut scheiße finde. und hier an der stelle kann ich mir das abgedroschene "es gibt gute und schlechte tage" oder auch "es kommt immer ein hoch nach einem tief" nicht verkneifen.<br />
<br />
viel mehr will ich mit dem text gerade der wichtigkeit von aufrichtiger freude an menschen aufmerksamkeit schenken. sagt den leuten, warum ihr sie mögt. macht mehr komplimente. seid nett. verdammt nochmal seid einfach mal nett zu den leuten im alltag. jetzt im kalten und grauen november werden die gemüter wieder trister sein, unfreundlicher. ich bin immer wieder überrascht wie sehr sich leute kurz wundern, wenn ich sie angrinse auf der straße. und sich dann unheimlich freuen und zurücklächeln.<br />
<br />
solche augenblicke machen meinen tag bunter. Katherina http://www.blogger.com/profile/04402719794532040323noreply@blogger.com3