Montag, 30. Dezember 2019

melancholie die wievielte? - aus dem archiv

ich kann meine laune heute nicht in worte fassen - ich weiß nur, dass es mir nicht gut geht.
dass ich gerade dabei bin, abzurutschen, wieder in das negative zu sinken.

ich will mich nicht wehren.
oder wehrte mich zu viel die letzte zeit - jetzt fühlt es sich an, als ob mein inneres ventil unter druck steht.
zu viel.
zu laut.
zu sehr.
zu voll.

so fühlt sich mein gedankenchaos an.
dieses schier endlos erscheinende chaos das stetig wächst. ich finde den faden nicht mehr, dem dessen hilfe ich alles entwirren könnte.

ach fuck.

warum blogge ich das alles?
für mich selbst? oder aus der verzweifelten hoffnung irgendwo in mir, dass doch noch jemand dieses chaos hier lesen könnte und sich darauf hin besorgt bei mir meldet?

das ist bullshit.

ich muss auf andere zu gehen, wenn ich hilfe brauche. wenn ich reden will.
ich darf nicht erwarten, es würde einfach so funktionieren.

2019 sind menschen zu beschäftigt als dass sie um sich sehen würden.
leben ist so kompliziert geworden, je mehr ich nachdenke.

mein verdammtes zerdenken zermürbt mich in momenten wie diesen.

ich würde gerne mal den inneren monolog abstellen. pausieren. einfach nur sein.
nicht so aware of everything.

dieses privileg bringt mir auch schuldgefühle. ich weiß immer mehr, wie verdammt gut ich es habe. negiere dadurch meinen anspruch darauf dass mein chaos auch daseinsberechtigung hat.

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